Mitte Mai und strahlenreich umgarnt mich die Sonne. Die Stadt drängt aus ihren Höhlen und zelebriert la dolce Vita unter freiem Himmel. Die Bewegungen wirken einem gutgelaunten Zeitlupenfilm. Erstaunlich, wie ein wenig Sonnenschein die Mundwinkel, der sonst missmutigen Deutschländer nach oben katapultiert. Als Mental-Latino kommt mir dies Wetter gerade recht.
Einziger Wehrmutstropfen ist der direkte Zusammenhang zwischen Temperaturanstieg und schwindender Leserzahl. Andererseits beweist sich hierdurch die Attraktivität des First Life. Das Internet hält mit der Realität nie ganz mit, insbesondere dann nicht, wenn die Sonne lockt und den Tag versüßt. Warum aber sitze ich über meine Tastatur gebeugt? Übermut und zu dünne Kleidung in erhofft lauer Abendluft sorgten prompt für eine erste leichte Sommergrippe. So liege ich im Bett und höre sommerliche Geräusche durchs Fenster und freue mich, auf den nächsten teefreien Tag, mit Essen im Freien und Weißwein im Sonnenuntergang.
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