Mittwoch, 29. April 2009

Wir sind Pest // nach der Wirtschafts- nun die Seuchenkrise

Um jedes Opfer tut es mir leid, so viel ist sicher. Jeder Mensch der unverschuldet den Zeitpunkt seines natürlichen Todes verpasst, weil es ihn viel zu früh dahinrafft, ist einer zuviel.

Nun hat die Vogelgrippe jahrelang nicht halten können, was Krawallmedien uns glauben machen wollten, umso dankbarer nehmen sie die neue Gefahr wahr. Endlich könnte man meinen, Otto-Normal-Leser war sicher schon gelangweilt von seiner Angst um seinen Arbeitsplatz. Auch täglich wechselnde Szenarien mit Deflation, Inflation, Konjunktureinbruch, Stimmungshochs, Pleiten, Entlassungswellen, Managerboni nutzen sich auf Dauer ab. Zum Glück gibt es nun eine neue noch viel dramatischere Bedrohung - eine PANDEMIE. Das schmutzige vom Islam verpöhnte Tier, das liebe Nutztier mit seiner Intelligenz, das Kottelet auf unserem Teller, das Schwein ist krank. Und sein Grippevirus kann nicht nur auf den Menschen überspringen, nein sogar Menschen untereinander können sich anstecken. Eine tödlich verlaufende Lungenentzündung als Beiwerk. Mittlerweile nicht mehr nur in Mexiko, sondern den USA, Europa, Asien und Neuseeland...Outbreak lässt grüßen.

Die verheerende spanische Grippe hat damals spürbar den Menschenbestand dezimiert, erstmals nicht die Kranken und Schwachen betroffen sondern junge und gesunde 20-40 Jährige. Was der Welt, unserem Planeten ein Segen, war für die menschliche Gesellschaft mit unbeschreiblichem Leid versehen - Grund genug es der Natur kurz darauf zu zeigen. Wir Menschen können noch viel mehr Menschen meucheln, als so ein popeliger Virus. Nun also droht eine Wiederholung der großen Seuche, oder? Atemschutzmasken sind in Deutschland mancherorts ausverkauft, Grippeimpfungen schnellen in die Höhe, jede potentielle Neuinfektion wird medial ausgeleuchtet, man macht uns zittern.

Ich glaube zu Unrecht. Die Gefahr zu den Infizierten zu gehören ist gering, noch geringer die Gefahr an der Grippe zu sterben. Anders als damals reagiert die Pharmaindustrie, die WHO und die Regierungen dieser Welt sehr hektisch. Da werden etliche Milliarden in Schutzmassnahmen gepumpt - einerseits. Andererseits trifft es Ryan Air Chef O´Leary mit seinem angeblichen Spott doch ziemlich genau: Die Opfer werden vornehmlich, wie gewohnt, die üblichen Verdächtigen sein. Arme, schlecht Versorgte Menschen am Rande der Weltgesellschaft.

Gewinnen wird der Medienapparat, die Pharmaindustrie und einzelne Handelszweige. Panikmache verkauft sich immer bestens. Prost

Montag, 27. April 2009

Klinsmann gefeuert - FCB entlässt seinen Trainer


Hoeneß Wurstfirma HoWe ist um ein weiteres Produkt reicher, das Klinsburger Rostwürstchen. Mit viel Appetit, wird sich die Meute auf den gegrillten Ex-Nationaltrainer stürzen. Genug Senf wird schon dazugegeben. Nun ist Klinsi so heiß, dass man sich die Zunge verbrennt und ihn fallen lässt, wie eine heiße Kartoffel. Rock on Jürgen, nur das mit Vereinstrainerei vor allem beim FC Bayern...das war und wird nichts. Macht aber auch nichts, wir verdanken dir das wohl Wichtigste: Die Liga ist endlich wieder spannend!!!

Donnerstag, 23. April 2009

Fiat schluckt Opel - erster Prototyp vorgestellt


Der Opel Panda beziehungsweise Fiat Manta soll es richten. Mit diesem neuen Modell wird die Mittel-Kompakt-Sportwagenklasse angegriffen...Sforza Opel - Vorwärts Fiat, gemeinsam wird aus zweimal Minus immer Plus.

Mittwoch, 22. April 2009

Klinsi ist weg - Geheimfotos von der Bayernbank


Es ist alles viel dramatischer, als vermutet. Übte sich die taz noch in übelster Art und Weise in Gotteslästerei, verspricht die Realität eine viel größere Sensation. Es gibt gar keinen Jürgen Klinsmann mehr. Ob nun Rauswurf, Entlassung oder Umschulung - Fakt ist der FC Bayern orientiert sich neu.

Dienstag, 21. April 2009

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist...

...wird das Wetter anders oder bleibt wie es ist. Liebe Wirtschaftsexperten, werter Herr Sinn, hochverehrte Superspezialisten von der IFO, Helau du ZEW und auch an euch beste Grüße ihr kompetenten Regierer. Wir haben eine keine eine keine Krise, es geht auf-, ab-, auf-, ab-, aufwärts oder umgekehrt. Macht aber nichts, denn dem Volk ist es offensichtlich eh egal.

Zwei Meldungen größter Güteklasse, natürlich von SPON (wobei die natürlich nichts für ihre Lieferanten haben):

1. Es geht steil bergab (gestern)
2. Es ist so was von einer Trendwende erreicht (heute)

Was wird morgen sein? Der DAX erholt sich endgültig in Richtung Tal? Die Arbeitslosenzahl fällt auf die bisherige Höchstzahl? Ihr seid Freaks!!!

Montag, 20. April 2009

10 Jahre Schulmassaker von Littleton


Heut jährt sich der Mordlauf von Eric Harris und Dylan Klebold also zum zehnten Mal und der Geburtstag Adolf Hitlers liegt 12 Jahrzehnte zurück. Bleibt zu hoffen, dass zum tragischen Jubiläum niemand seinen Humanismus opfert und dem Datum eine weitere Schlagzeile hinzuzufügen.

Ich würde diesen 20. April gern einfach als verdammt frühlingshaften Tag, mit viel Sonnenschein in Erinnerung behalten!!!

Mittwoch, 15. April 2009

Pfui zur Jesus Klinsmann Blasphemie

Es gibt nur eine Lichtgestalt, die angemessen Klinsmanns Größe und sein Heldentum unterstreichen kann - der Kaiser Franz. Herr Beckenbauer ist der einzig wahre Repräsentant für Jürgen "King" Klinsmann:

Klinsmann und die taz - alles für die Katz






Nach dem so genannten Gala-Auftritt, Achtungserfolg und engagiertem Remis gegen Barcelona sollte Ruhe eingekehrt sein beim FC Bayern München. Das gestrige Spiel gegen Barcelona kann jedoch kaum als Maßstab gelten - nach dem 4:0 Hinspiel, spielte Barcelona zwar mit seiner A-Elf, aber doch nur im Schongang. Nach dem Rückstand wurde einmal kurz gewirbelt, um den Bayerntreffer zu egalisieren. In der Liga kann Bayern sich nach Frankfurt weitere Unterklassen-Aufbaugegner gönnen. Ein Ausrutscher im Tabellenkeller wäre wohl mit Klinsmanns Rauswurf quittiert...Egal.

Nachdem unmenschlichen Fehltritt der tageszeitung (taz) vom Ostersamstag, wird es Zeit Jürgen Klinsmann reinzuwaschen...Die grafischen Retusche- und Collagenqualität entlocke ich meinem Rechenwerkzeug gerade noch so eben.

Dienstag, 14. April 2009

Klinsi Himmelfahrt - FCB stärkt Klinsmann das Kreuz


Der FC Bayern, die Fussballchristen aus München wertet das Titelblatt der "Taz" ebenso negativ, wie der darauf abgebildete Noch-Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann. Da glorifiziert die tageszeitung den zuletzt erfolglosen Coach zum Messias - eine Position wohl noch über Franz "der Lichtgestalt" Beckenbauer anzusiedeln - und sieht sich nun einem Rechtsstreit ausgesetzt. Ein Angriff auf die Menschenwürde und Klinsmanns Persönlichkeitsrecht läge vor.

Dabei handelt es sich doch Eindeutig um eine fehlgeleitete Interpretation. Handelt es sich seit 2006 bei Klinsi um den jüngsten Heiland, den Klinsias - Retter des deutschen Fussballs. Wie dereinst Jupp an de Latt, der Sohn Gottes, musste auch der Jürgen Klinsmann zuletzt üble Kritik einstecken und Verrat fürchten, während seine elf Apostel auf dem eiwgen Grün ihm in den Rücken fallen.

Ein wenig Zukunftsfreude wäre angebrachter, als der aktuelle Zorn: Der Bayerncoach nimmt Fussball-Deutschlands Sünden auf sich und wird schon in Kürze wiederauferstanden sein um abschließend gen Himmel zu eilen. Wir werden ihn anbeten und lobpreisen...

Vielleicht hat die taz einfach nur zu früh ein Geheimnis verraten und spielt nun den Quasi-Judas, wenn das der Mixta wüsste - ich hör lieber auf, ich fühl mich schon so massenmörderisch atheistisch

Freitag, 10. April 2009

Klaus Störtebecker von Somalia

Piraterie und Kaperfahrten gehören zur Schiffahrt, wie Seegang und Salzwasser. Ähnlich der Prostitution handelt es sich um ein florierend praktiziertes Gewerbe, welches größtenteils illegal betrieben wird. In nordeuropäischen aber auch amerikanischen Gewässern gab es allerdings auch immer wieder staatliche Legitimationen in Form von Kaperbriefen. Hierdurch wurde die Kriegsführung um eine weitere maritime Facette bereichert. Am Rande erwähnt enthielten sich die USA bis heute der Deklaration von Paris, welche schon 1856 die Kaperei ächtete.

113 Jahre später rückt die Piraterie aktuell wieder ins Interesse der Weltöffentlichkeit. Insbesondere vor der Küste Somalias ist durch Enterei und Schiffsentführung, Erpressung und Diebstahl ein ertragreiches Geschäftsmodell entstanden. Die wichtige Handelsroute passiert etliche Krisen- und Armutsregionen. Die ehemals fischreiche Küste Somalias hat über Jahrhunderte vom Fischfang gelebt. Westliche Flotten haben den Fischbestand industriell abgefangen und die Fischer mit ihren Nussschalen um ihre Existenz gebracht.

Fortan konnten sie an der Küste sitzen und bewundern wie Reichtümer aus Asien und dem Orient gen Westen transportiert werden. Somalia ist seit langem ein leidendes Land voller Elend, Gewalt, Hunger und Kriminalität. Politische Instabilität und eine Kette von kriegerischen Auseinandersetzungen nimmt die Bevölkerung in Geiselhaft. Der ideale Nährboden für das nun zu bemerkende Resultat - kommerzielle Piraterie im großen Stil und mit Waffengewalt.

Nach zahlreichen Vorfällen versucht nun eine Allianz der geschädigten Nationen der Lage Herr zu werden. Mit militärischem Aufwand und üppigem Kostenaufwand wird nun an fremder Küste patroulliert und notfalls mit Gewalt interveniert. Ursachenforschung bleibt zweitrangig, die Politik setzt auf eskalative Kontrolle. Das kann und wird nicht lange gut gehen und in Kürze zu ersten Opfern führen, während nebenbei Milliarden in kosmetische Schutzmaßnahmen gepumpt werden.

Ironie der Geschichte ist offensichtlich: Ausgeflaggte Schiffe von Reedereien, die in ihrer Heimat massiv Steuerminimierung betreiben und ihre Crew größtenteils in der dritten Welt rekrutieren, fordern Schutz und Hilfe ihrer Nationen. Im Schadensfall wird aber umso schneller die erpresste Summe gezahlt, damit die Piraten auch künftig auf Augenhöhe mit den Militärs "kommunizieren" können.
All die Milliarden könnten soviel intelligenter verwandt werden, den Anrainerstaaten und vor allem ihrer Bevölkerung Perspektiven bieten, welche Piraterie obsolet macht. Aktuell allerdings genießen die Kaperfahrer daheim ähnliches Ansehen, wie dereinst Klaus Störtebecker. Wer Wohlstand ermöglicht oder zumindest den Hunger beseitigt, kann seine Sympathiewerte nur ausbauen.

Donnerstag, 9. April 2009

Trainerentlassung: Klinsmanns schwerer Stand beim FCB

Mit meinen 31 Jahren erinnere ich keine Mannschaft des FC Bayern in ähnlich desolater Verfassung. Was habe ich diesen Verein, diesen immer wiederkehrenden deutschen Meister, verdammt. Verdammt für seine Wettbewerbsverzerrung in der Bundesliga, für das parasitäre Wegkaufen von Talenten und Spitzenspielern ihrer Konkurrenz. Spieler, die in Folge doch nur auf der Bank schmorten, aber den Gegnern im Kampf um die Meistershcaft fehlten. Anno 2009 zeigt sich ein ganz anderes Bild. Van Bommel als vorgeblicher Kapitän, befindet sich fernab der Augenhöhe zu Effenberg, Matthäus oder Effenberg. Ein Fliegenfänger beerbte Oliver Kahn. Und weit und breit ist kein Talent á la Scholl oder Deisler auszumachen, welche zwar nie konstante Spitzeleistung lieferten, aber doch mit brillianten Einzelaktionen ein Spiel zu entscheiden wussten. Die zugegeben arg dezimierte Abwehr, hätte wahrscheinlich sogar gestern abend durch den Fussballrentner Tarnat eher verstärkt, als geschwächt werden können.

Natürlich gibt es die Stars in der Mannschaft. Ein Franck Ribery wusste schon oft genug zu brillieren und selbst das Sparcharisma Luca Tonis war für etliche Tore gut. Klose, Lahm, Podolski und Schweinsteiger sind sicher nicht die schwächsten Spieler am Markt, doch 2009 zeigt sich, dass das Meisterschaftsabonnement aufgekündigt wurde. Die ewige Überlegeneheit ist nunmehr nicht selbstverständlich. Ich formuliere keine Wachablöse (so gut und konstant ist kein Konkurrent), aber die Meisterschaft könnte mit Chance auch auf Dauer wieder spannender werden.

Jürgen Klinsmann wollte einen Umbruch. Dieser ist zu verzeichnen, bisher allerdings nicht mit erhofften Erfolgen versehen. Natürlich wurde er nicht gestern Nacht entlassen wie an dieser Stelle formuliert. Das mit "Satire" getaggte Posting schilderte aber offensichtlich ein erwartetes Szenario. Ausgerechnet die internationale katholische Zeitung verlinkte meine Sensation als gottgegebene Wahrheit, trotz oder gerade wegen der Bezeichnung Satire.

Schlussendlich bezweifle ich eigentlich seit dem Wolfsburgspiel eine langfristige Zusammenarbeit zwischen Jürgen Klinsmann und dem FC Bayern, ein vorzeitiger Abschied kann und wird höchstens durch das nahende Saisonende verhindert. Totales Chaos kurz vor Torschluss soll wohl vermieden werden.

Wobei der Ticker auf ziemlich konkrete Trennungsgerüchte hinweist.

Bleibt zu hoffen, das Hamburg den nächsten Meister stellt, auch wenn ich schon ahne, dass die Schale in einem VW-Kofferraum abtransportiert wird.

Jürgen Klinsmann gefeuert - landunter beim FCB

WICHTIGE AKTUALISIERUNG MIT BILD!!!

Die Helden von gestern sind die Trottel von morgen. Nach dem Sommermärchen 2006 mit einem seelig grinsenden Jürgen Klinsmann in der Hauptrolle, wird kurz vor Saisonschluss die Reissleine gezogen. Karl-Heinz Rummenigge der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern kam gemeinsam mit seinem Vize Uli Hoeneß, noch in der Nacht nach dem Champions League Debakel gegen den FC Barcelona zu einem klaren Ergebnis. Sichtlich gereizt verkündete er der wartenden Presse im Hotelfoyer der katalanischen Metropole den krassen Schnitt so kurz vor Saisonende. Nach zwei so rustikalen Erniedrigungen in Folge könne es nur mehr um das Wohl des FC Bayern, nicht aber um weitere Schonfrist für einen prominenten und beliebten Trainer gehen.

Jürgen Klinsmann ist nicht der erste abservierte Trainer bei den Bayern. Otto Rehagel und auch Felix Magath mussten in weit erfolgreicherer Situation den Trainerstuhl vorzeitig räumen. Ausgerechnet Felix Magath hat nun offensichtlich das Scheitern seines Nachfolgers eingeleitet.

Der abservierte Trainer verließ noch in der Nacht, sichtlich geschockt das Hotel und stand für keine weiteren Fragen zur Verfügung. Seine Nachfolge ist ungeklärt. "Wir waren auf solche Dramatik nicht vorbereitet und werden in den folgenden Tagen an erfolgversprechenden Lösungen arbeiten. Wir sind der FC Bayern und wir wollen wenigstens noch deutscher Meister 2009 werden" verabschiedet sich ein angeschlagener Uli Hoeneß.

Trotzdem die aktuelle Situation wenig erbaulich ist, wäre es falsch einzig Klinsmann die Schuld zuzusprechen. Nach zahlreichen Ausfällen, ist eine Abwehr mit Lell, Breno und Ottl höchst unsouverän besetzt. Ausfälle von Führungsspielern, wie Lahm oder Klose sind immer schwer zu kompensieren und es war abzusehen, dass eine Nach Kahn Ära nicht zwingend für Stabilität in der Abwehr sorgen wird. Fraglich ist allerdings, wo die vielbeschworene zweite Reihe bei den Bayern verblieben ist. In diesem Championsleague Spiel zumindest wirkte die komplette Bayernmannschaft, wie die B-Elf eines VFL Bochum.

Natürlich ist dies zynische Satire, Jürgen Klinsmann noch nicht entlassen...die Zeit läuft aber ab und man kann schon ahnen, wie lang dieser Tag, nach der Heimkehr aus Barcelona noch wird...

Mittwoch, 8. April 2009

Geld verdienen im Internet - Bonspin


Das Geld liegt auf der Strasse, aktuell immerhin 450 Euro für ein bißchen nachdenken...

Wie angekündigt, widme ich mich aktuell und nacheinander den verschiedenen Crowdsourcing-Portalen im Internet. Nach der Anmeldung werde ich mich jeweils zwei Wochen lang in den Projekten austoben und hiernach meine Bewertung abgeben.
Die Liste werde ich noch um einige ausgewählte Microstocks á la Fotolia erweitern. Da ich seinerzeit im Studium eingehende Kenntnisse der Fotografie erworben habe und eine vernünftige Kamera samt brauchbarem Auge habe, bietet sich dieser Schritt an.

Beginnen werde ich, wie zu erwarten mit dem Portal für Ideenmanagement und Brainstorming: Bonspin. Nachdem es dort zuletzt etwas ruhig war, sind aktuell etliche Neuanmeldungen zu verzeichnen und zur Zeit zugleich dreizehn mehr oder weniger anspruchsvolle Fragestellungen, mit immerhin 235 gelieferten Antworten. 749 Punkte werden hierfür verteilt, also umgerechnet zumindest knapp 450 Euro, die man sich verdienen kann. Das klingt nun nicht nach riesigem Budget, aber ich hab extra mal die Zeit gestoppt und für zwei gelieferte Ideen insgesamt 7 Minuten Zeit investiert.

Ein Querschnitt aus den aktuellen Fragestellungen:
1. Erstellung einer Liste noch unbekannter aber innovativer Blogs
2. neuartiges Blogmarketing
3. Slogan für ein "grünes" Autohaus
4. Kochrezepte von Oma
5. der besondere Heiratsantrag
6. Entwicklung eines neuen Sommerdrinks
7. Liste von aktuell schlechter Werbung
8. Lösung eines bestimmten Umweltproblems in Afrika
9. corporate social Responibility für kleine Unternehmen
10. Produkte für eine bessere 3. Welt
11. die neuesten Ikea-Hacks
12. Projekte zum Füllen der Stadtkasse
13. Lösungsvorschläge, wie man Twitter kommerziell nutzen kann

Ein Großteil der Fragestellungen scheint mir zumindest so interessant, dass ich mich damit noch intensiver auseinandersetzen werde und demzufolge noch einige Ideen streue. Vielleicht wagt ja einer meiner Leser, eine Art Wettkampf mit mir, vor Ort bei Bonspin...

Dienstag, 7. April 2009

Opel und der Orient - Vereinigte arabische Emirate statt Iran

Teheran und Abu Dhabi trennt nicht einmal 1.500 Km Luftlinie, die Küsten beider Länder trennt der schmale persische Golf. Insofern wird meine ironische Lageeinschätzung nun von der Realität eingeholt. Arabisches Geld ist also mehr und mehr auch in Deutschlands Schlüsselindustrien willkommen, Thyssen Krupp und Daimler zeigen die Windrichtung an. Grund genug für unser Wirtschaftsminister-Küken Karl-Theodor zu Guttenberg, Tickets gen Scheichtum zu buchen und forciert das Interesse abzuklopfen. Selbstverständlich, wären iranische Investitionen weniger freudig angenommen worden. Das Böse, darf laut Kanzlerin nicht einmal unser ewiges Talent, den Mehmet Scholl im Personenverkehr, den Transrapid kaufen. Selbstverständlich ist eine jegliche Querverbindung zwischen Teheran, diversen Staatsfonds und Mittelsgesellschaften ausgeschlossen...
Nun also - inschallah - werden unter Umständen Petrodollars, in das Unternehmen gefördert, welches anders als BMW und Mercedes zumindest ansatzweise auf niedrigen Spritverbrauch setzt. Opel als Zukunftsinvest, für eine Region, welche dringend einen Masterplan für die Nach-Öl-Ära benötigt. Vielleicht entsteht auf diese Weise doch noch die Chance für einen Miteinstieg der Solarworld. Auch einem breit gestreuten Bündnis der Mitarbeiter, Opel-Händler und -Zulieferer, dem Staat und "Fans" könnte ein Engagement ermöglicht werden. Die Loslösung vom massiv kriselnden Mutterkonzern General Motors, mit fixierten Kooperationen muss in eine Adam Opel AG münden. Ohne Zweifel wäre solch ein Börsengang aktuell genau das richtige Zeichen - für Deutschland, die Weltwirtschaft und beherzten Optimismus.

Parallel rückt mit jedem Invest von Orient nach Okzident, der viel beschrieene "Clash of Cultures" in immer unwahrscheinlichere Ferne. Niemand scheisst ins eigene Nest.

Donnerstag, 2. April 2009

NPD schuldet uns 2.199.966,61 Euro

Glückwunsch den Deutschnationalisten, nun habt ihr eure persönliche Wirtschaftskrise und kein rettendes Konjunkturpaket am Horizont. Die mir zustehenden 2,5 Cent dürft ihr gern behalten, wenn ihr im Gegenzug doch die Öffentlichkeit an dem kommenden Parteitag teilhaben lasst. Wenigstens zwei Webcamstreams und ein paar Best-Off-Schnipsel bei Youtube könnt ihr doch ins "Weltnetz" stellen.

Ich stelle mir einen gesammelten IQ in Höhe der Hausnummer des Tagungsraumes hochspannend vor. Ein wenig Krawall mit rollendem "R" und interne Selbstzerfleischung ist sehr telegen, vielleicht könnt ihr sogar ein paar Werbeeinnahmen generieren. Parallel hilft euch Peter Zwegat vielleicht aus dem Sumpf - nicht aus dem braunen, aber immerhin.

Aber so offen seid ihr leider nicht, versteckt euch lieber und regelt das heimlich, still und leise. Naja mit ein wenig Hoffnung, gibt es bald nix mehr zu verstecken - eine Partei in Insolvenz hat soviel Sexappeal, wie eure weiblichen Unterstützer.

NPD und HDJ - Rechte Vorfahrt wird beschnitten

Was Vadder Staat mit zahlreichen V-Leuten nicht vermochte, erledigt er nun nach Steilvorlage nebenbei. Genussvoll wird sich der Matheschwäche des NPD- Schatzmeisters Stefan Kösters bedient und eine saftige Strafe in Höhe von 1,7 Mio Euro verhängt. Ein harmloser Genickschuss mehr nicht, wenn man der Selbstauskunft seitens der fäkalfarbenen Partei Glauben schenken mag:

"Allein die monatlichen Kosten für den Parteiapparat schlügen mit 110.000 Euro zu Buche. Dagegen stünden Einnahmen aus Beiträgen und Spenden von nur 30.000 Euro. Es klaffe somit eine Lücke von 80.000 Euro, die ohne Staatsgelder nicht geschlossen werden könne." (Quelle SPON)

Wenn das der Führer wüsste. Die selbsternannten Retter Deutschlands überleben nur, weil der Staat den sie bekämpfen, ihnen die Hand in den Mund stopft. Die völkischen Frikadellen-Gesichter wagen etlichen Prinzipienverrat. Geld stinkt nicht und auch als Verfassungsfeind, kann man auf selbige pochen, um eine Demonstration zu legitimieren.
Als ob das Leben als strammer Rechtsaußen nicht schwer genug wäre, drohen neben dem Schuldenberg auch noch interne Querelen. Im Land der Dichter und Denker, begeben sich die regelbestätigenden Ausnahmen in einen Zweikampf ums Amt des Partei-Chefs. Der Sympathieträger und bisherige Amtsinhaber Udo Voigt muss sich dem Hochcharismaten Udo Pastörs stellen. Der zweite Udo hat große Erfolge auf dem politischen Parkett im Schweriner Landtag vorzuweisen - ein spannender Titelkampf ist zu erwarten.

Mit etwas Chance ist die NPD bis zum Bruderkampf allerdings schon der HDJ gefolgt: ins Nirvana (dort gibt es sicher auch noch ein paar legale Swastikas zu bewundern). Die "Heimattreue Deutsche Jugend" darf seit dieser Woche nicht mehr legal für ihren philosophischen Dünnschiss werben. Rassenkunde und Blutreinheit steht nun nicht mehr auf dem Lehrplan der blauäugigen Pfadfinder. Bedauerlich dass uns somit eine völkische Elite strammer Deutschnationaler erspart bleibt. Die Zeit wäre reif für ein neues Lebensborn, vor allem wenn ich mir vorstelle wie die "Vorzeigeelite" um Frau Inge Nottelmann arische Inzucht betreibt.

Armes Deutschland, wir beschneiden unseren steifen rechten Flügel immer mehr und bleiben der leidigen Geschichte treu:
Das tausendjährige Reich währte doch nur 30 Jahre und das vierte Reich kann sich nicht einmal auf einem Stoppelacker etablieren. Da gärt doch schon eine neue Dolchstoßlegende. Zumindest bleibt uns vorerst DIE Plattform investigativen und menschenfreundlichen Journalismus erhalten: PI-News. Diese ängstlich zitternde Speerspitze gegen den bösen Islam kann weiterhin für weniger Dönerbuden und italienisches Personal beim Pizzabringdienst kämpfen.

Mittwoch, 1. April 2009

Cargolifter - Reinkarnation in der Krise

Trotz des scherzbehafteten Datums streue ich heute ungefragt mein Gedankengut zu Cargolifter und das im Feindesland für Technik und progressive Entwicklung

Vorab erwähnt sei mein bescheidenes Alter von 31 Jahren. So kam ich nicht in die Verlegenheit beim letztmaligen Crash großes Geld an der Börse zu versenken. Trotzdem bin ich gefesselt von der damaligen Zeit, bedeutete sie doch zunächst einen unerwarteten Sinneswandel in Deutschland:
Platz für neue Ideen und Investitionen fernab von Sparbriefsicherheiten. Das Scheitern Cargolifters ist hierbei mehr als nur eine Fussnote. Nach der Lektüre diversen Materials über die CL-Geschichte, drängt sich der Eindruck auf, dass hier ein Bauernopfer fiel und zu Unrecht eine große Idee begraben wurde. Doch ganz offensichtlich hält sich wacker eine Unterstützergemeinde und man hofft sehr auf deren Erfolg.


Nun schreiben wir das Jahr 2009, die jüngste Blase platzte noch viel fulminanter und aktuell überschlägt sich die Politik und die Stimmung der Gesellschaft mit finanzintensiven Lösungsvorschlägen. Gigantische Summen werden verschoben, um selbstverschuldetes und übermütiges Scheitern zu verzögern und mit viel Gebet sogar zu verhindern. Der Finanzmarkt kolabiert, Schlüsselindustrien marodieren und der Rest des Marktes geht taumelnd in die Knie. Die Lösungen allerdings sind kurzsichtig darauf ausgelegt komatösen Patienten zumindest einen Herzschlag zu ermöglichen und dabei haufenweise Geld zu verbrennen. Weitsicht und Unterstützung von innovativen Geschäftsmodellen bleiben aus. Und Cargolifter bleibt weiterhin diskret im Schatten und erträgt demütig sein schweres Schicksal. Muss das sein? Wann wenn nicht jetzt, wäre der ideale Moment für hektisches Gedränge in den Vordergrund?

Skuriles Gedankenkonstrukt:
Schaeffler und ihr teuer erstandener Klotz am Bein namens Continental konkuriert mit Opel um die größte Aufmerksamkeit für ihre Sorgenfalten. Beide stürmen Kopf an Kopf auf den Abgrund zu und schreien nach dem staatlichen Rettungsschirm. Kompromissbereitschaft und Zukunftspläne bleiben Fehlanzeige, ebenso die Überlegung für ein zusätzliches Standbein und Erfindungsreichtum, um nach dem Rettungsversuch aus eigener Kraft und neu aufgestellt am Markt zu bestehen. Die Rettung, so sie denn käme geht in die Milliarden und subventioniert lediglich ein System, welches einzig und allein den Beweis erbringt erfolgreich und prominent scheitern zu können.

Ungeschätzte Milliarden werden bewegt, man zähle die Nullen, deren Zahl bald die der deutschen Minister überschreitet. Und Cargolifter klebt am Boden, statt zu schweben, dabei schlummert in den CL-Schubladen geistiges Eigentum von Wert und Weitsicht. Die Welt lechzt nach Energieeinsparung und Logistikwundern, während Deutschland sich weigert rechte Verantwortung zu übernehmen. Doch Dornröschen verdient einen Weck-Kuss. Cargolifter verdient, die Umsetzung seiner Ideen und der Osten der Republik eine positive Nachricht. Doch wird für eine AG i.I., mit Subventionsgeschichte und wenig medialem Sexappael kaum in Frage kommen für egal welches Konjunkturpaket. Schon gar nicht, wenn das Ableben in "ferner" Vergangenheit liegt - zumindest niemals direkt.

Deutschland will sich als Wissensgesellschaft etablieren, Deutschland braucht Impulse, Deutschland wählt im September, Deutschland giert nach Imagetransfer und optimistischen Akzenten. Vor allem aber zeigt sich Deutschland aktuell höchst spendabel.

Und jetzt wird es pervers:
Warum soll man Namen wie Opel, Schaeffler, Continental, Solarworld, Continental, HRE und Staatshilfe nicht in einen Satz packen. Warum nicht überlegen, ob eine gemeinsame ausgegründete Gesellschaft möglich wäre, in die die eben genannten ihr relevantes Wissen einbringen, sich gegenseitig beteiligen, ein gemeinsames Ziel verfolgen, sich unterstützen, ihr Portfolio spürbar und innovativ erweitern, mit ihren Mutterfirmen durch direkte Kontrakte direkt profitieren. Für den nötigen Druck und Zugzwang sorgt der Mann am langen Hebel, der Mann mit dem Geld, Vater Staat, mittlerweile in Besitz einer hoch subventionierten Bank. Einer Bank, die kaum ausschlagen kann der Gesellschaft und ihren Arbeitsplätzen etwas zurückzugeben.
Es bewegt sich viel im Jahr 2009, warum nicht auch zum Guten. Alle am Boden, das schweißt zusammen und zusammen kommt man auch wieder hoch. Hoch wie mit den möglichen Produkten aus der Cargolifter-Werft!!!

Klingt krank und unmöglich?
Klar, eaxakt so wie im Jahr 2007 die direkte Beteiligung von Staaten an ihren gefallenen Finanzmärkten. Genau wie Zwangsbesteuerung von Managerboni. Auch weltweite Billionen-Subvention und Insolvenz ganzer westlicher Staaten wollte niemand erahnen.

Klingt krank genug, um medial schmackhaft zu sein, um offene Ohren in der Gesellschaft zu finden, klingt nach positiver Offensive...
Wer traut sich, obwohl alleine Scheitern so viel einfacher ist?