Mittwoch, 29. April 2009

Wir sind Pest // nach der Wirtschafts- nun die Seuchenkrise

Um jedes Opfer tut es mir leid, so viel ist sicher. Jeder Mensch der unverschuldet den Zeitpunkt seines natürlichen Todes verpasst, weil es ihn viel zu früh dahinrafft, ist einer zuviel.

Nun hat die Vogelgrippe jahrelang nicht halten können, was Krawallmedien uns glauben machen wollten, umso dankbarer nehmen sie die neue Gefahr wahr. Endlich könnte man meinen, Otto-Normal-Leser war sicher schon gelangweilt von seiner Angst um seinen Arbeitsplatz. Auch täglich wechselnde Szenarien mit Deflation, Inflation, Konjunktureinbruch, Stimmungshochs, Pleiten, Entlassungswellen, Managerboni nutzen sich auf Dauer ab. Zum Glück gibt es nun eine neue noch viel dramatischere Bedrohung - eine PANDEMIE. Das schmutzige vom Islam verpöhnte Tier, das liebe Nutztier mit seiner Intelligenz, das Kottelet auf unserem Teller, das Schwein ist krank. Und sein Grippevirus kann nicht nur auf den Menschen überspringen, nein sogar Menschen untereinander können sich anstecken. Eine tödlich verlaufende Lungenentzündung als Beiwerk. Mittlerweile nicht mehr nur in Mexiko, sondern den USA, Europa, Asien und Neuseeland...Outbreak lässt grüßen.

Die verheerende spanische Grippe hat damals spürbar den Menschenbestand dezimiert, erstmals nicht die Kranken und Schwachen betroffen sondern junge und gesunde 20-40 Jährige. Was der Welt, unserem Planeten ein Segen, war für die menschliche Gesellschaft mit unbeschreiblichem Leid versehen - Grund genug es der Natur kurz darauf zu zeigen. Wir Menschen können noch viel mehr Menschen meucheln, als so ein popeliger Virus. Nun also droht eine Wiederholung der großen Seuche, oder? Atemschutzmasken sind in Deutschland mancherorts ausverkauft, Grippeimpfungen schnellen in die Höhe, jede potentielle Neuinfektion wird medial ausgeleuchtet, man macht uns zittern.

Ich glaube zu Unrecht. Die Gefahr zu den Infizierten zu gehören ist gering, noch geringer die Gefahr an der Grippe zu sterben. Anders als damals reagiert die Pharmaindustrie, die WHO und die Regierungen dieser Welt sehr hektisch. Da werden etliche Milliarden in Schutzmassnahmen gepumpt - einerseits. Andererseits trifft es Ryan Air Chef O´Leary mit seinem angeblichen Spott doch ziemlich genau: Die Opfer werden vornehmlich, wie gewohnt, die üblichen Verdächtigen sein. Arme, schlecht Versorgte Menschen am Rande der Weltgesellschaft.

Gewinnen wird der Medienapparat, die Pharmaindustrie und einzelne Handelszweige. Panikmache verkauft sich immer bestens. Prost

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