Montag, 29. Juni 2009

Wo warst du als Michael Jackson starb?

Es gibt ihn, den Blog für genau die Frage: Where were YOU when Michael Jackson died? Die Jungs von der Agentur Zwogee, haben das mal aus dem Ärmel geschüttelt. Zu Recht wie ich finde, denn dies Ereignis (egal was man nun konkret von Michael Jackson hält oder hielt) ist doch sehr speziell. Ähnlicher Trubel wurde in jüngster Vergangenheit wohl durch den 11.ten September oder den Tod von Lady Di erzeugt.
Es ist "nur" Popmusik, es gibt krassere Themen der Weltpolitik, all dies ist mir bewusst. Doch mit meinen 31 Jahren, war eben Michael Jackson der polarisierende Megastar und ist wohl auch der letzte gewesen. Mein Leben lang fand immer irgendwo seine Musik statt, füllte Tanzflächen, bannte das Publikum vor MTV, wenn seine aufwendigen Clips Premiere feierten. Dieser Moment ist für mich gefühlt auch der Abschied von meiner Pubertät und Jugend, ein wenig Schwermut schwingt mit...und gerade deswegen, hab ich auch kommentiert und Hey...10 Sekunden könnt auch ihr die Sammlung erweitern.

PS nebenbei wird auch nach der ewigen und persönlichen MJ Top 5 gefragt. Das war schwer... Billie Jean oder doch Don´t stop till you get enough auf Platz 1. Kann ich "I want you back" von den Jackson 5 mit dazu nehmen? Hartes Brot, aber in jedem Fall ein guter Anreiz mal Youtube zu durchforsten und die alten Clips nochmal anzuschauen...und ja trotz dem Schrott der letzten Alben von 1979 bis 1989 war der Mann ganz großes Kino und leider die ärmste Wurst der Welt. Rest in Peace!

Donnerstag, 25. Juni 2009

Ich twitter also bin ich

Wer nichts zu sagen hat, kann seine Gedanken auf 140 Zeichen aufblähen und die Welt damit belästigen. Twitter, das Plumpsklo des Internet hat einen Fäkalspender mehr: MICH!!!
Und warum macht Cornelius H. solchen Blödsinn, über den er kein positives Wort verlieren mag, mit? Weil er es kann. Schreibe ich in diesem Blog web-atypisch-lange Posts und nerve meine Leser, so raunze ich nun mal ein wenig in den Kanal. Kastriert auf 140 Zeichen mit kurzer Halbwertszeit nutze ich mein Twittergewitter zur Formatierung meiner Hirnfestplatte. Lest es nicht, followed mich nicht, ich mach da nur eine kleine Therapie. Hirnentleerung deluxe, mit dem Gefühl wenigstens irgendetwas produziert zu haben...trendy Bullshit!

Mittwoch, 24. Juni 2009

Good morning Saddam

Hohe Frequenzen malträtieren mein Trommelfell, während zeitgleich ein schepperndes Brummen seinen Weg in mein Gehirn sucht - mein Handywecker klingelt. Sony Ericson hat die Snoozefunktion mit Schlummermodus übersetzt, mit jedem Klingeln kann ich die Geräuschattacke um neun Minuten verschieben. Neun Minuten, die gerade ausreichen abstruseste Traumbilder an schlechte Laune zu koppeln, dabei aber keinerlei Erholung verschaffen.

Geschickterweise ist die Schlummertaste an der Stelle, wo auch die letzten Anrufe angezeigt werden. Manch Kontakt konnte sich an meinem halbschlafenden Schnarchmodus erfreuen, wenn ich im morgendlichen Tran einmal zu oft auf die Taste drückte. Der Tag beginnt dann mit einem zarten und verzerrten Stimmchen, was mir in meine Traumwelt zuschreit, ob ich noch ganz dicht sei...Wundervoll.

Ein solcher Tag, beginnt mit einem Kater, welcher nicht vom Alkohol rührt, sondern der Störung aller REM-Phasen. Entsprechend gut gelaunt registriere ich die überkochende Milch, während ich meine Zähne wohl zu ausgiebig putzte. Der Geruch von Milchschaum auf glühender Kochplatte verdirbt die größte Koffeinsucht, vor allem wenn man schläfrig hektisch mit aller Grobmotorik für verbrannte Finger sorgt.

Die Wohnung muss fluchtartig verlassen werden, damit die schlechte Laune im Bett bleibt. Der Regenfrust der vergangenen Tage sorgt für Wollpulli und wetterdichte Jacke - zeitgleich schlägt einem 30° Grad Sommerwetter in die Fresse und am Horizont steht der benötigte Bus. Einen beherzten Sprint später kann man seine Rücklichter en Detail erkennen und erfreut sich an Schweißperlen auf der Stirn. Dafür steht nun der örtliche Kindergarten mit mir an der Bushaltestelle und fiebert dem Ausflug entgegen - freundlich werde ich integriert.

Die Busfahrt versüßt mir ein überfreundlicher Chauffeur, welcher meinen Zehn-Euro-Schein nicht wechseln möchte. So gibt er mir die Chance auch alle anderen Passagiere kennenzulernen, auf der Suche nach Wechselgeld. Meine Liebe zum HVV wächst mit jeder Sekunde und wird durch einen Fleischberg von 200 Kilo gekrönt. Sitze im öffentlichen Nahverkehr sind durchaus bulimietauglich, dennoch teilen wir uns eine Viererbank. Sein schwitzender Leib teilt, ich ertrage ihn und den Soundtrack von 30 aufgeregten Kleinkindern.

Zum Glück kommt meine Jacke doch noch zur Geltung. Ein spontaner zweiminütiger Gewitterschauer, passt meinen dreiminütigen Fussweg ab und begleitet mich ein wenig. Salzig entschwindet mein Schwitzanfall und die gekaufte Tageszeitung in meinen Fingern. So rauche ich wenigstens nicht so viel...

Wir haben zehn Uhr morgens und mein Tag hat noch nicht einmal begonnen ... Das Leben ist ne Currywurst.

Montag, 22. Juni 2009

Störteblogger - nicht ge-störte Blogger - HH trifft sich offline


Zwei Kannen Koffein treffen auf zwölf Kommunikatoren, die sich erstmals ohne Screen und Tastatur begegnen. First Life quasi, analog und spürbar volljährig. Ungezwungen und ohne Themenvorgabe hat das bloggende Dutzend sich unter dem Namen Störteblogger zusammengefunden. Ein Termin, der nun regelmäßig, immer am 15.ten eines Monats stattfinden wird. Und ja, Interessenten können noch anheuern, dazu stoßen, sich einbringen und oder auch nicht.

Ich war sehr angetan, mal die Mimik und Gestik hinter den Textzteilen zu sehen und erkenne, Blogger sind weder humorfrei noch extrem nerdig - zynisch aber in jedem Fall. Der Grund zum Bloggen ist für jeden ein anderer und ebenso die Bewertung. Offensichtlich tut es keiner der zwölf für Geld und nur die wenigsten für gigantische Reichweite (von ein paar Blog-Promis mal abgesehen).

Gesprächsbedarf und Netzwerkwille bleibt bestehen und mit Chance werden bei weiteren Treffen Schwerpunkte und Themenbereiche gesetzt, so dass die Chose nicht nur zum Langeweile totschlagen taugt. Bin gespannt, wie es weitergeht und werde meine Hausaufgaben dazu gern erledigen. Rock on Stöähdebloggaz.

Die Ur-Crew:
Daniel von werbeblogkade.de
Florian von killerconsultant.com
GermanPsycho von germanpsycho.wordpress.com
Gorden von funkygog.de
Katja von moonlightcat.de
Markus von tour-blog.de
Martin von mthie.com
Matthias von mattwagner.de
Moritz von lonely-people-talk-a-lot.com
Nils von nils-von-blanc.de
Stefan von jovelstefan.de
Steffen von stilpir.at

und ich eben...

Freitag, 19. Juni 2009

IRAN - der beste Green Deal

Völlig frei von der Anmaßung, mir ein wirkliches Urteil erlauben zu können, zeige ich nun mal Flagge, mit einem neuen Farbauftritt. Gebannt und gespannt blicke ich nach Teheran und auf den Iran und wünsche den Bürgern größten Erfolg mit ihrem Aufbegehren.

Freiheit und menschenwürdige Heimat...ein hohes Gut. Möge das iranische Volk keinen hohen Blutzoll zahlen und endlich wohlverdient in Frieden und frei von Unterdrückung erwachen. Yes you can!!!

Montag, 15. Juni 2009

Störteblogger - Hamburger Blogger offline treffen


Es gibt noch eine Welt 1.0, analog und ungetippt tauscht sich die Hamburger Blogger-Szene miteinander aus. Da trommel ich doch gern mit, denn der Termin ist ja schon am nächsten WE. Die eigentlichen und konkreten Infos gibt es hier bei Nils!!! bei ihm meldet man sich bei Interesse auch einfach an.

wann: so. 21.06 14.00 - 18 uhr

wo: kommunikationsagentur zwogee
c/o stilflut bürokombinat
harkortstraße 79 - eingang b
22765 hamburg

und es gibt wohl schon einige Freibeuter, die ihre dort andocken werden:

steffen böttcher
gorden

paul heger
claudius holler

daniel plötz
marco maas

marcel

enno park

markus reuter

alexander tscheulin

nils von blanc
matthias wagner

martin wolf
karen obenauf
katharina burkhardt
jawaneh golesorkh

nina kozubik

philipp schwinning

lisa van houtem

dirk kunde

sven dietrich

andré krüger

Dienstag, 9. Juni 2009

NPD profitiert vom übereifrigen Demokratieverständnis

Rechtsaußen, wo das Hirn eher selten zu Besuch kommt und es mit kaufmännischer Buchführung eher kreativ gehalten wird, rechtsaußen da wird die Verfassung verachtet. Das Demokratieverständnis der NPD hat zwei Perspektiven:

1. Grundsätzlich ist Demokratie Scheisse
2. Die Vorzüge einer Demokratie, die nehmen wir gerne mit

Zunächst einmal ein Randgruppenproblem, was man stumpfen braunen Hirnen nicht vorwerfen muss. Mit einem Nervenknoten als Hirnersatz, surrt auch eine Fliege gern um Exkremente.

Nach den allseits bekannten Folgeerscheinungen der Weimarer Republik mit ihren radikalen Splitterparteien, wurde nach dem zweiten Weltkrieg eine Sperrklausel, die 5%-Hürde eingeführt. Wird diese nicht überwunden, kommt die Partei nicht in politische Verantwortung. Erhält sie mindestens 0,5% (bzw. 1%) der Stimmen, erhält sie anteilig zumindest Geld zur Parteifinanzierung.

Das Bundesverfassungsgericht hielt diese Regelung - zumindest auf kommunaler Ebene - im Februar 2008 für hinfällig. Die Sperrklausel diskriminiere kleinere Parteien und widerspricht dem Demokratieprinzip. Paradoxerweise gilt auf Bundestagsebene ein funktionsfähiges Parlament jedoch als höheres Gut, als die exakte Widerspiegelung des Wählerwillens.
Nun gut, kommunal wird seither eine andere Demokratie gelebt, um arme kleine Parteien zu schützen und an demokratischer Politik teilhaben zu lassen. Aktuell zu bewundern sind die einzigen Profiteure, die Demokratiefeinde der NPD. Mit Wahlergebnissen weit unter 5% ziehen diese quer durch die Republik in die Parlamente.

Die NPD, vom Verfassungsschutz beobachtet, in steter Diskussion verboten zu werden. Die nationale Partei Deutschlands, unfähig zur Buchführung, verstrickt in Finanzskandale, Schuldner des Staates und quasi pleite. Die Nationalisten, welche sich jeglichem politischen Konsens entziehen.

Diese Partei, wird nun - Dank staatlicher Fürsorge - in Amt und Würden gehieft. Der blanke Hohn zudem: der Impuls ging nicht einmal von dieser Partei aus. Peinlich.

Montag, 8. Juni 2009

Bonspin - Geld verdienen im Internet Teil 1

Ich habe in zwei Monaten also 50 Euro verdient, war aber mit 39 Ideeansätzen etwas faul. Der Zeitaufwand dabei lag ziemlich genau bei drei Stunden. Kein üppiger Stundenlohn (ca. 17 Euro), aber irgendwie hat es einerseits Spaß gemacht und ich widmete mich dem Projekt auch nur, wenn ich in Langeweile erstickte. Bonspin war mein Quasi-Sudoku.

Um die Plattform richtig auszureizen, habe ich meinen Verdienst jedoch sofort reinvestiert und auch ein paar Punkte gekauft. So konnte ich sieben Fragestellungen, sprich Ideenprojekte anlegen und bekam 280 Ideen geliefert.
Einige dieser Ideen waren tatsächlich brilliant und andere wiederum so abgedreht, da wäre ich so nie drauf gekommen. Ein bißchen Blödsinn war auch dabei, das hielt sich allerdings eher in Grenzen (Bezahlung kann durchaus qualitätsfördernd sein).

Für mich lohnt sich die Plattform eher aus Bezahlersicht, für kleines Geld gibt es einen bunten Ideenpool. Hätte ich mich etwas mehr mit meinen eigenen Ideen eingebracht, wären sicher mehr als nur 50 Euro drin gewesen. Dafür spricht auch, dass aktuell noch nicht so viele Spinner angemeldet sind, so dass man mit seinen Ideen gut trumpfen kann.

Ja, ich kenne die Betreiber der Plattform. Mein Eindruck ist jedoch nicht freundschaftlich wohlwollend geprägt, sondern beschreibt das Resultat von zehn Stunden Auseinandersetzung mit dem Projekt, als Spinner und als Bonze:

a. 3 Stunden investiert // 39 Ideen geliefert // 50 Euro verdient
b. 100 Euro investiert // 280 Ideen bekommen // davon 10% richtig gute

Tja nun muss ich mich der nächsten Crowdsourcingplattform widmen, meine Liste hat ja noch einige Versuchsobjekte in petto. Später mehr dazu.

Freitag, 5. Juni 2009

Mach ich lieber selber ... Perspektivwechsel

Ein weiterer zufälliger Besuch, auf der von mir kritisierten Website (wo sich die Aufkleber zu Winschutzscheiben-Putzkolonnen-Abwehr beziehen lassen) und es gibt eine Neuerung. Aktuell wurde eine persönliche Stellungnahme von Tanja T. zugefügt. Der Fairness zuliebe revidiere ich mein krasses Urteil ein wenig und anerkenne ihr Statement. So finde ich diese Aufkleber zwar albern, Tanjas Intention scheint aber nicht aus der alleruntersten Schublade zu stammen.

Insofern...saubere Scheiben wem saubere Scheiben gebühren...Berlin rock on.

Schlag gegen das Verbrechen - Tanja und die Bild

Exklusiv berichtet die Koryphäe des investigativen Journalismus, die Definition objektiver Berichterstattung oder kurz die BILD vom täglichen Kampf gegen das Verbrechen. Was die weibliche Robin Hood unter den berliner Grafikerinnen - Tanja T. - mit ihrer "mach ich mir lieber selbst"-Kampagne anstieß findet nun auch in der Presse einen starken Mitstreiter. Der Kampf gegen das Verbrechen wird endlich wieder aufgenommen: "Polizisten jagen Schmuddelputzer".

Bis heute wähnte ich das organisierte Verbrechen bewaffnet und aggressiv im Drogenhandel, bei Waffenschieberei, Zwangsprostitution und Kapitaldelikten. Ich muss blind gewesen sein. Buntberockte rumänische Mädchen, unrasierte Osteuropäer und gemeingefährliche Punks lungern auf unseren Strassen. Ihr einziges Ziel ist die skrupellose Erpressung der Autofahrer. Unter dem Vorwand deren Scheiben zu putzen erzwingen sie bewaffnet mit Schmierlappen und Gummilippen-Abzieher des Fahrers hart erarbeiteten Euros - Steuern zahlen sie keine.

Umso beruhigender, dass die Bild dieses Thema endlich aufgreift und die berechtigte Aufmerksamkeit erzwingt. Der Kampf von Tanja T. kann nicht allein gewonnen werden. Schon längst ist dieser Kampf zum Krieg geworden. Doch die Polizei beginnt schonungslos ihre Jagd auf die Verbrecher - Gott sei Dank.

Mach ich lieber selbst - Tanja zeigt´s der Welt

So so, ein fleißig-findiges Grafiker-Mädel aus Berlin landet den großen Wurf und schafft ein klares Statement in der marodierenden Hauptstadt. Asoziale Gammelpunks können fortan mit ihrem Windschutzscheiben-Aufkleber abgewehrt werden. Die Welt hat ein Problem weniger, unerbetene Belästigung wird abgeschafft...sagt ein Werbekind. Tanja T. selbst würde niemals auf die Idee kommen, die Öffentlichkeit mit ihrer Schaffenskraft zu behelligen. Werbung ist ja bekannt für die diskrete unaufdringliche Preisgabe ihrer Information. Gerade in Berlin sind Werbebotschaften Mangelware und verschandeln in keinster Weise das Stadtbild, während besoffene Punks auf aggressive Weise das Kristallglas der Frontscheibe zerkratzen.

Wer sonst keine Probleme hat schafft sich welche und setzt nebenbei auch ein moralisch-ethisches Ausrufezeichen. Nicht das ich mich jedesmal aufs Neue über ein Herz auf der Windschutzscheibe freue und ohne Putzdienst sinnentleert fahren müsste. Doch - oh Wunder - ein Lächeln hilft: Entweder gibt´s die Wäsche gratis oder der nächste Wagen wird zum Opfer und der ein oder andere Taler wird auch mal herausgereicht, statt meine Tasche langfrisitg zu belagern.

Das ist peinlichstdeutsche Rentner-Attitüde und vollkommen zweckfrei, wie "Plakatieren verboten"-Schilder an der Fassade. Da lob ich mir "Klauen macht Scheiss-Karma"-Aufkleber beim Modedesigner um die Ecke - ironisch unverkrampft.

Tanja T. du fährst sicher nicht in die locker-lustig-mediterranen Urlaubsländer. Dorthin, wo die Lebensfreude und kleine Anarchie die deutsche Gründlichkeit verschrecken. So ersparst du dir fliegende Händler in Rom und Karikaturen in Paris - ein Glück. Und hippe Bars in Berlin, die ihre Außenplätze illegal auch mal länger in den Abend aufgestellt lassen und ihre Nachbarschaft nerven würdest du niemals besuchen...

Hey, meine Oma hat noch ein Emaille-Schild zu Haus "Betteln und hausieren verboten", vielleicht versteiger ich das mal bei Ebay...ich meld mich rechtzeitig.