Dienstag, 7. April 2009

Opel und der Orient - Vereinigte arabische Emirate statt Iran

Teheran und Abu Dhabi trennt nicht einmal 1.500 Km Luftlinie, die Küsten beider Länder trennt der schmale persische Golf. Insofern wird meine ironische Lageeinschätzung nun von der Realität eingeholt. Arabisches Geld ist also mehr und mehr auch in Deutschlands Schlüsselindustrien willkommen, Thyssen Krupp und Daimler zeigen die Windrichtung an. Grund genug für unser Wirtschaftsminister-Küken Karl-Theodor zu Guttenberg, Tickets gen Scheichtum zu buchen und forciert das Interesse abzuklopfen. Selbstverständlich, wären iranische Investitionen weniger freudig angenommen worden. Das Böse, darf laut Kanzlerin nicht einmal unser ewiges Talent, den Mehmet Scholl im Personenverkehr, den Transrapid kaufen. Selbstverständlich ist eine jegliche Querverbindung zwischen Teheran, diversen Staatsfonds und Mittelsgesellschaften ausgeschlossen...
Nun also - inschallah - werden unter Umständen Petrodollars, in das Unternehmen gefördert, welches anders als BMW und Mercedes zumindest ansatzweise auf niedrigen Spritverbrauch setzt. Opel als Zukunftsinvest, für eine Region, welche dringend einen Masterplan für die Nach-Öl-Ära benötigt. Vielleicht entsteht auf diese Weise doch noch die Chance für einen Miteinstieg der Solarworld. Auch einem breit gestreuten Bündnis der Mitarbeiter, Opel-Händler und -Zulieferer, dem Staat und "Fans" könnte ein Engagement ermöglicht werden. Die Loslösung vom massiv kriselnden Mutterkonzern General Motors, mit fixierten Kooperationen muss in eine Adam Opel AG münden. Ohne Zweifel wäre solch ein Börsengang aktuell genau das richtige Zeichen - für Deutschland, die Weltwirtschaft und beherzten Optimismus.

Parallel rückt mit jedem Invest von Orient nach Okzident, der viel beschrieene "Clash of Cultures" in immer unwahrscheinlichere Ferne. Niemand scheisst ins eigene Nest.

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