Sonntag, 3. Mai 2009

Krise - na und?


Hin- und hergerissen zwischen den sich bietenden Katastrophenszenarien folge ich den Buchstaben, welche meine Finger in den Blog hacken. Was fürchte ich mehr, die grassierende Schweinegrippe, die nun nicht mehr so heißen soll oder das allgemeine Finanzfiasko, welches ich weder verschuldet noch auszubaden habe? Ängstigt mich der wärmste April aller Zeiten oder doch eher der Trainerwechsel beim FC Bayern, gar der Negativtrende der TSG Hoffenheim? Ich könnte auch zittern vor Terrordrohungen hirnloser Islamisten, die sich nun Deutschland widmen. Vielleicht setze ich mich einfach beherzt darüber hinweg, schlafe ein Stündchen länger, trinke einen zusätzlichen Milchkaffee und rauche verbotenerweise im Bett und genieße zu laute Gute Laune Musik.

Piff paff stolper ich durch das Internet und finder die Jungs von "Krise na und?" Lächelnd registriere ich, dass es doch tatsächlich noch Menschen gibt, die nicht nur Schwarz oder Weiß kennen, wohl aber die Schattierungen dazwischen. Vielmehr noch, möchten sie diese Grautöne einfärben, die Krise nicht einfach nur ignorieren, sondern eben als das nutzen, was sie sein sollte: Eine Chance.

Die Geschichte lehrt, Krisen sind das Beste was uns passieren konnte. Krise wirkt regulierend und ermöglicht Neuanfänge, Wissenszuwachs, Perspektivwechsel und so vieles mehr. Insofern haben sich die Initiatoren meinen Support verdient. Hoffentlich verhallt ihr Rufen nicht im Nebel der Katastrophentouristen und ihrer Bengali.

2 Kommentare:

ralf werner froelich hat gesagt…

"Die Geschichte lehrt, Krisen sind das Beste was uns passieren konnte."

Wie war und doch für viele nicht zu begreifen- warum auch immer.
"frohes schaffen" wünscht rwf-art

Cornelius H. hat gesagt…

Sehe ich ja auch so...aber die Gesellschaft zittert und die Medien heischen um Aufmerksamkeit. Leider konnten niesende Mexikaner den Angstfokus nur kurz verschieben...