Mittwoch, 20. Februar 2008

Waschtag in Liechtenstein - Die Kanzlerin zeigt konjugierte Härte

Nur ein schüchterner Nachtrag, nach dem Presseschwenk. Nun wird lanciert, dass Ottonormalversteuerer einen Großteil des Steuerbetrugs verursacht. Wie erwähnt, halte ich wenig von unterfüttertem Staatshaushalt. Die abgesetzte Postkarte ist schon peinlich genug. Doch geht mir die neue Diskussion am Thema vorbei.

Zunächst einmal wird diese Summe generiert durch Millionen von kleinen Fischen, die nichtmal prozentual auf selbigem Niveau bescheissen. Besondere Betonung liegt aber auf der Intention. Ohne es gutzuheißen, betrügt es sich in der unteren Gehaltsskala mit vornehmlich einem Sinn und Zweck: Dem mehr liquide Mittel zu halten. Das hinterzogene Tälerchen wird zeitnah via Konsum in Umlauf gehalten. Oft gibt es eine zumindest minimale Not als Beweggrund. Oben, wo die Sonne scheint, können es keine fehlenden Geldmittel sein, die verleiten. Es herrscht pure Gier und Habsucht.

Die Unterschiede und der kriminelle Aufwand sprechen für sich. Wenn Millionäre oder Milliardäre betrügen, ist es etwas grundlegend anderes. Und gehört angemessen bestraft. Ich wünsche mir eine sachliche Debatte, mit einer Vereinfachung des Steuerrechts zur Folge und eine Bewusstseinsentwicklung auf jeder Ebene. Der Staat sind wir alle, ihn zu schädigen, schädigt die Schwächsten.

Zumwinkel, zeige Größe!


PS.: Gern widme ich mich in Kürze wieder dem eigentlichen Thema, der Zorn zwingt mich, zu springen.

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