Es ist unsittlich und menschenfeindlich, nach einem tragischen Unglück, Hetze und böse Worte zu verlieren, selbst wenn das Opfer sich üblen Nachruf akribisch erarbeitet hat.
Nicht einmal zwei Wochen nachdem sich Österreich zum wiederholten Mal einen pöbelnden Rechtsaußen samt Partei ins Parlament geholt hat, endet der nationalistische Traum in einem Blechklumpen. Ausgerechnet ein Regelfanatiker und pedantischer Wertepropagandist überschreitet zum Finale das Gesetz und verabschiedet sich mit lautem Knall und überhöhtem Tempo. Die Vermeidung seiner Person auf politischer Bühne hätten selbst seine größten Feinde anders gewünscht.
Beileid für den Verlust von Vater, Ehemann und Sohne gilt der Familie, Österreichs Politik sollte tunlichst einen eleganten Weg finden um das Vakuum rechtsaußen zu füllen. Einen ähnlich charismatischen, demagogischen und populistischen Führer, wird niemand aus dem Hut zaubern und das ist wohl das einzig Positive, was man nach eines Menschen Tod behaupten kann.
Das frühe Ableben, hat Jörg Haider auch um seine Altersweisheit und geläuterte Einsichten gebracht. Auch wird er nie Rechenschaft für sein gefährliches Spiel mit dem Feuer (Vorurteile und Rassismus) ablegen müssen. Möge Österreich seine nachdenklichen Momente nutzen, um sich neu zu besinnen...und vielleicht ihr Bild in der Welt zu korrigieren.
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