Wohlwissend um die hochbrisante Textzeile, fürchte ich gerade auf Grund meiner Attitüde frei von nationalistischen Tendenzen keinerlei hysterischen Aufschrei, sondern nutze diese drei Worte um meine fehlende Sorge, die große Krise betreffend, einzuleiten.
Ja die Wirtschaft nimmt ein Vollbad im Lavastrom. Einerseits verpuffe instabile Konstrukte andererseits werden Massivbauten angesengelt. Weltweit ächzt die Finanzwelt unter dem unausweichlichen Realitätsabgleich, der insbesondere gut vertuschte Altlasten schwer bestraft. Zu Recht, wie ich finde. Natürlich zwingen die aktuellen Geschehnisse auch hochseriöse Unternehmen in die Knie und verlangen armen Schweinen hohe Opfer ab. Doch meine Sorge ist und bleibt klein. Vor allem auf das europäische Umfeld und insbesonder mit Deutschland im Fokus kann ich die aktuelle Lage nur als bereinigendes Unwetter erahnen. Einem Feuersturm gleich, der einen Urwald dahinmetzelt, werden ehemalige Größen zu Boden gerissen und ganze Landstriche verödet. Allerdings geschieht dies nicht als reine Vernichtungsmaschinerie, sondern mit dem Effekt das zarte Pflänzchen und junge Triebe frischen Humus und viel Sonnenlicht ernten können, um eine völlig neue frische Welt zu erbauen.
Ganz sicher wird ein Land wie Amerika, übelst beschnitten und muss sich von aberwitzigen Machtspielchen verabschieden. Aber wer sonst als das existente Deutschland ist in der Lage, diesem IRrsinn zu trotzen und gestärkt aus diesem Infight hervorzugehen.
Nicht das ich nicht genug Argumente gegen meine Heimat hätte. Nicht das Deutschland allzu oft meinen klaren Verstand beleidigt. Doch zeigt sich trotz aller Kritik, dieses Land als wirklich progressiver Krisengewinnler. Nach zwei selbstverschuldeten Kriegsniederlagen, mit Hilfe von fremdem Kraftfutter ins Wirtschaftswunder getaumelt, trotz wenig fähiger Politkermehrheit und wider einer extrem kostspieligen Wiedervereinigung steht dies Land sauber da. Es soll nichts verherrlicht werden, aber im direkten Vergleich mit anderen westlichen Industrienationen hat Deutschland sich auf einen Sonderrang gespielt. Exportweltmeister oder nur noch zweiter oder dritter Platz ist im globalen Konkurrenzfeld eine achtbare Leistung, gepaart mit einer zwar unterbelichteten Bildung, die dennoch anderorts nur zu gern importiert wird zeugen von einer gewissen Qualität. Ein Hauch Nachdenklichkeit und langanhaltender Mut zur Nachhaltigkeit, hat diverse Weltmarktführer für abstruseste Produkte hervorgebracht. Und schlussendlich sind deutsche Unternehmen seit Beginn der Globalisierung und schon zuvor in die weite Welt aufgebrochen. Jedes noch so verabscheuungswürdige Natiönchen ist irgendwie infiltriert, während parallel keiner an deutscher Dominanz in gewissen Wirtschaftszweigen rütteln mag. Erneuerbare Energien werden (Bewertung ist niemals kritikfrei gemeint!) seit Jahr und Tag wider den Mainstream überfördert und wer erlaubt sich ein öffentlich-rechtliches Fernsehen?
Auf irgendeine Art und Weise ist dieses Land, welches leider genug Idioten hervorbringtt, hart im nehmen, wenn gleich nicht unverletzlich. In jedem Falle, weiß dies Land um tiefe Täler und aufrechten Gang trotz enger Fesseln, auch und gerade aufgrund unserer ehemals so offenen Grenzen.
Das viel kritisierte Multikulti wird uns gerade jetzt den verfetteten Arsch retten und vielleicht endlich wieder die verqueren Auswüchse latent hirnlosem Faschismus entdornen.
Vielmehr noch: Deutschland hat auf globale, aber auch auf extrem lokale heftigste Krisen mit genau der richtigen Solidarität geantwortet und unsere bunte Nation war sich nie näher als wenn das Ende an der Tür klopfte.
Panik? Och nöh....
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Deutschland über Alles...
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