Dienstag, 24. März 2009

Iranische Opel-Rettung wird konkret

Die iranische Staatsholding IFIC hat erneut ihr Interesse an dem europäischen Automobilhersteller, der Adam Opel AG bekräftigt. So soll der noch in iranischer Hand verbliebene Anteil an der Thyssen-Krupp AG, in Höhe von 4,5% an General Motors übertragen werden. Im Gegenzug trennt sich GM von einem 10%-Anteil an Opel.
Bis zum vierten Quartal des Jahres 2009 trennt sich der angeschlagene US-Konzern von weiteren 39% des deutschen Autobauers zum Fixpreis in Höhe von 3,9 Mrd Euro. Auf diese Weise erhält der iranische Staat noch innerhalb des laufenden Jahres Zugriff auf die angepeilten 49%.

Diplomatische Verwicklungen mit den USA bestehen in diesem Fall nicht. Gemeinsam mit einer bisher ungenannten deutschen Bank, wird ein Beteiligungsfond, mit Sitz in Deutschland aufgelegt. Diesem werden sämtliche iranische Beteiligungen an deutschen Firmen überschrieben. Der Iran verzichtet auf diese Weise, auf jegliche unternehmerische Eingriffsmöglichkeiten. Dies gleicht einer stillen Beteiligung ist aber wohl nötig.
Zuletzt drohte die US-amerikanische Regierung im Jahr 2005 - in diesem Fall Thyssen Krupp - mit Restriktionen auf dem US-Markt, sollte der IFIC-Anteil am Stahlfabrikanten nicht deutlich reduziert werden. Damals musste die Krupp-Stiftung zu überhöhtem Preis eigene Aktien im Wert von 406 Mio Euro zurückkaufen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wo gibt es weitere Informationen zu diesem Interesse der Iranischen Staatsholding an Opel? bzw. was sind Deine Quellen?

Gruß

Cornelius H. hat gesagt…

In meinen Tags, die in diesem Fall "Satire" lauten.

Anonym hat gesagt…

Unscheinbar und doch so offensichtlich..