Sonntag, 15. März 2009

Jawspredator1 spielte auch "vier gewinnt"


Einschub: Mein finaler Schlusspunkt ist gleichzeitig Tim Kretschmers Schlussstrisch.

Der Vollständigkeit halber und zur Befriedigung der Gier nach weiteren Klischees, hier nun das Ergebnis einer bahnbrechenden Recherche. Tim Kretschmer nutzte seine Onlinezeit offensichtlich auch für das Taktikspiel und konnte sich trotz 26 Niederlagen in nur 33 Spielen auf Platz 1858 bei Spin vorarbeiten.

Liebe Leserschaft, mit diesem letzten Minimaleinwurf zur aktuellen Killerspiel-Debatte verabschiede ich mich vom Thema Amoklauf bzw. der allgemeinen Hysterie zum Thema Winnenden.

In eigener Sache möchte ich gern mitteilen, dass meine eigene aktive Computerspielzeit 1994 mit der Einmottung meines geliebten Amiga 500+ endete. Ich kann und konnte Egoshootern und Metzelspielen nie etwas abgewinnen, dazu hat die Realität einfach genug Ablenkung bereitet. Ich breche auch keine Lanze für Gewaltverherrlichung, Horrorfilme, Ballerspiele oder Waffenbesitz. ABER ich distanziere mich von jeglichen Reflexen aus Politik und Medien, welche zeitnah zu größter Dramatik mit Vorstößen in die Öffentlichkeit drängen, welche von unsäglichem Unwissen und eigentlicher Problemignoranz zeugen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich kann von mir behaupten ich spiele gelegentlich und gerne Spiele dieser Art. Ich spiele dies auch im Internet und auch gelegentlich sogar bei Netzwerktreffen. Nicht so was krasses wie Vier gewinnt, aber halt andere Spiele in der Ballerspielrichtung. Ich finde da auch absolut nichts schlimmes dran. Ich denke auf jeden Fall auch, daas dies keine Spiele für 12jährige sind, aber man sollte endlich runterkommen von der grundsätzlichen verteufelung dieser Spiele. Es ist mittlerweile schon fast ernüchternd, wie sehr man nach solchen Ereignissen die Uhr danach stellen kann wann endlich gesagt wird, dass ein Killerspiel gespielt wurde und auch Filme geguckt wurden. Und dann.. eine kurze Zeit später existiert er dann auch endlich. Der Nickname von dem Killer. Man sollte mittlerweile nicht vergessen was für ein wirtschaftlicher Faktor Spiele und Filme sind und man sollte nach solchen Amokläufen lieber endlich mal an den richtigen Problemen arbeiten anstatt immer nur die oberflächliche Hetze zu starten... Oft auch noch auf so eine unkompetente Weise wie es die meisten Medien und Politiker tun.
Nachdem aber ja nun viele Psychologen und Wissenschaftler endlich nicht mehr mit diesem Verteufelungszug fahren habe ich die Hoffnung, dass endlich begonnen wird die richtigen Probleme anzugehen. Bleibt nur zu hoffen, dass nicht erst noch mehr auf der Welt passiert, bis Probleme gelöst werden.

Cornelius H. hat gesagt…

@Daniel:
Ein Teil der Menschen liebt eben den Nervenkitzel. Grimms Märchen sind auch nicht gerade Kuschellektüre, die Bibel und griechische Mythologie ist ein einziges Gemetzel.
Dennoch sehe ich auch bei solchen Geschichten klar Grenzen. Pures Shocking durch Grenzübertritt, Perversionen etc. werden aber auch seitens der Spielergemeinschaft verurteilt. Altersfreigaben machen sicher Sinn...dazu wäre aber ein runder Tisch mit allen Beteiligten sinnvoll...und keine hektische Meinungsmache von Unwissenden, die mit schnellen Lösungen von ihren Verfehlungen ablenken wollen.