Provokant schmeisse ich ein wenig mit Zahlen um mich.
Henning P. ein durchschnittlicher Arbeitnehmer, schafft an 230 Arbeitstagen im Jahr knappe 1.900 Stunden. Durchschnittlich wie er ist, ist sein beruflicher Status völlig ohne Belang, er bezieht einfach das deutsche Durchschnittseinkommen in Höhe von circa 40.000 Euro brutto.
Henning P. interessiert sich in seiner Freizeit für Fussball. Er favorisiert den FC.St.Pauli und begleitet seinen Verein auch zu Auswärtsfahrten, ist aktives Mitglied im Verein, sowie im Fanclub Quasi-Durchschnitt. Hobbymäßig schildert er seine Erlebnisse bei und mit St.Pauli und drumherum - in seinem selbstgebastelten Blog. Hunderte Fotos und Videosequenzen und noch mehr Texte sind dort zu finden. Ab und zu sogar ein paar dramatische Gerüchte, seine Frau ist die Schwester vom besten Freund des Zeugwarts. Ab und zu darf er mit seinem Fanclub im Innenraum sitzen oder fährt im selben Abteil, wie die Mannschaft...spannend spannend. Leider bleibt ihm für die Blogarbeit wenig Zeit. St.Pauli, die Arbeit und die Familie wollen ja auch viel Zeit.
Dabei hätte Henning auch sonst viel mitzuteilen. Er fährt einen uralten Opel Kadett und liebt Skandinavien, wo er die letzten 20 Jahre insgesamt 60 Wochen Urlaub verbracht hat. Seine Frau und er haben ein mittelgroßes Salzwasseraquarium und züchten erfolgreich exotische Fische...
...sein Job kotzt ihn mittlerweile an, aber als verantwortungsvoller Familienvater hängt er sich dennoch weiter rein.
Mit insgesamt 5.000 Besuchern täglich, auf seinem Blog, bzw. weiteren eigenen Interessenblogs, sollte die Festanstellung zu ersetzen sein. Knapp 2 Millionen Besucher im Jahr...ein hehres Ziel, allerdings stehen auch 1.900 Stunden Arbeitszeit zur Verfügung, bei einer Aufgabe, die sich direkt am eigenen Interesse ausrichtet.
Was für ein Zahlen-Wirrwarr völlig ohne Begründung...nicht ganz.
Ich denke ein Blog mit inhaltlicher Dichte und eindeutiger Profilierung verträgt einen gleichzeitigen Werbemix, bestehend aus einem größeren Banner, drei Textanzeigen, sowie zehn bezahlten Posts (wenn im Gegenzug 100 redaktionelle Posts entstehen). Dieser Mix sollte bei langfristigen Verträgen einen TKP-Preis in Höhe von 20 Eu rechtfertigen. Idealerweise ergänzen sich Werbekunde und Bloginhalt - zumindest was die Zielgruppe angeht. Dem Kunden und dem Blog zuliebe, wird das Angebot aber nicht auf ein Unternehmen beschränkt, sondern durchmischt.
Geht nicht? Unmöglich? Bauernfängerei? Ich verspreche unlautere Dinge?
Nein, ich verspreche gar nichts - schon gar keinen Cut von heut auf morgen. Diese Rechnung soll nur ein Ansatzpunkt sein, wie man den Wert von Besuchern beziffern könnte. Wenn es einen zuverlässigen Wert gibt, anhand dessen Besucherpakte gebucht werden...liegt es am Blogger selbst seine finanzielle Unabhängigkeit voranzutreiben. Selbst wenn es am Anfang nur kleine Boni sind, weil die ersten Monate doch nur 1.000 Besucher kommen, das Werbebudget ist greifbar und zu erarbeiten...
Ich kann nicht mehr schreiben...Puh
Ich werds nochmal erklären...und strukturieren...sond eben nur Momentaufnahmen und Gedankenfetzen ;)
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